Schnellkleber
Anwendungsbereich
- für den Innen- und Außenbereich auf Böden
- für die Belegung von Zementestrichen/zementären Heizestrichen < 4% CM
- für die Verlegung speziell von großformatigen Bodenfliesen
- für die weitestgehend hohlraumfreie Verlegung von großformatigen Steinzeug- und Feinsteinzeugfliesen, auch für Beläge mit Stärketoleranzen, wie Cotto- oder Terrazzoplatten
- für Balkone, Terrassen, Fußbodenheizungen, sowie mechanisch hochbelastete Flächen im Industriebereich, wie in Hallen, Räumen und auf Gängen von Industriegebäuden, Märkten, Anstalts-, Dienstleistungs- und Verwaltungsgebäuden
- für die Verlegung von verfärbungsunempfindlichen Natursteinen
- zum Ausgleichen unebener Untergründe vor der Verlegung
Eigenschaften
- standfeste Einstellung, verhindert das Einsinken von schweren und großformatigen Platten
- besonders hoher Ausführungskomfort, lange Verarbeitungszeit bis zu 3 h
- schnelle Abbindezeit, Bodenbelag nach ca. 6 h verfugbar
- zum Ausgleichen unebener Untergründe und zum Verlegen profilierter Platten in Mörtelbettdicken von 1 bis 15 mm
- verformungsfähig, gleicht Temperaturschwankungen und Untergrundspannungen aus
- wasserfest und frostbeständig, innen und außen auf Bodenflächen einsetzbar
- ersetzt das kombinierte Verfahren (Buttering-Floating)
- Kristalline Wasserbindung
- chromatarm
- entspricht C2E S1 nach DIN EN 12004, der Richtlinie Flexmörtel der Deutschen Bauchchemie e.V., den Prüfgrundsätzen zur Erteilung eines allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisses für Verbundabdichtungen in Verbindung mit PCI-Verbundabdichtungen, wie z. B. PCI Lastogum, PCI Seccoral 1K, PCI Seccoral 2K Rapid, PCI Apoflex F/W und PCI Pecilastic W
- Farbe: grau
H318 Verursacht schwere Augenschäden.
H315 Verursacht Hautreizungen.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Produktvideo
Untergrund und Untergrundvorbehandlung
Zementestriche dürfen nicht mehr als 4 %, Anhydritestriche nicht mehr als 0,5 % Restfeuchtigkeitsgehalt (gemessen mit dem CM-Gerät) aufweisen.
Verarbeitung
Auf Fliesen und Platten wird zunächst mit der glatten Seite der Kelle eine dünne Kontaktschicht auf den Untergrund aufgekratzt. Danach wird mit der Zahnkelle auf die frische Kontaktschicht Mörtel möglichst in einer Richtung aufgekämmt. Es sollte nur so viel Mörtel verteilt werden, wie innerhalb der klebeoffenen Zeit mit Fliesen belegt werden kann. Die Prüfung der klebeoffenen Zeit erfolgt mit dem Fingerkuppentest. Die Fliesen werden dann mit leicht schiebender Bewegung im Kleberbett angesetzt und ausgerichtet. Die Kleberbettdicke kann von 1 – 15 mm stark sein.
Hinweise
Bei saugfähigen Untergründen verkürzt sich die klebeoffene Zeit (Empfehlung: Grundieren mit PCI Gisogrund, 1 : 1 mit Wasser verdünnt). Technisch ist die Verlegung auf einem Zementestrich ab einer Restfeuchte < 4% CM (Messmethode) problemlos möglich! Da nach den anerkannten Regeln der Technik (aRdT) derzeit noch eine Wartezeit von 28 Tagen einzuhalten ist, muss der Auftraggeber rein rechtlich bei einer Verlegung vor dem 28. Tag darüber unterrichtet und eine ausdrückliche Vereinbarung der Abweichung von den aRdT geschlossen werden.
Beim Verlegen von Fliesen mit PCI Flexmörtel S1 Flott auf Heizzementestrichen ist ein Aufheizen nach dem ZDB Merkblatt „Beläge auf Zement estrichen beheizt/unbeheizt“ nicht erforderlich. Bei der Verwendung von PCI Flexmörtel S1 Flott kann die Heizung 7 Tage nach der Belegung ganz normal in Betrieb genommen werden.
An Wänden wird die Verlegung von Fliesen mit PCI Flexmörtel S1 empfohlen.
Bei Verlegearbeiten im Außenbereich wird die Verwendung von PCI Flexmörtel Premium empfohlen. Bei großformatigen Platten, Kantenlänge > 50 cm oder Fläche > 0,25 m² kann aufgrund von Unebenheiten im Untergrund oder der Fliese eine rückseitige Kratzspachtelung der Fliesenrückseite erforderlich sein.
Bereits anziehenden Mörtel darf nicht mit Wasser verdünnt oder mit Trockenpulver gemischt werden.
Eine hohlraumfreie Bettung der Fliesen/Platten setzt eine genügend große Kleberbettdicke und die Einhaltung des entsprechenden Mischungsverhältnisses voraus. Die Größe der Zahnkelle ist dabei vom Plattenformat und den Unebenheiten des Untergrundes abhängig (Probeverlegung).
Werkzeuge und Mischgefäße sind sofort nach Gebrauch mit Wasser zu reinigen, im angetrockneten Zustand ist nur mechanisches Abschaben möglich.
Verbrauch
- bei 6 mm Rechteck-Zahnung: ca. 2,3 kg/m²
- bei 8 mm Rechteck-Zahnung: ca. 2,7 kg/m²
- bei 10 mm Rechteck-Zahnung: ca. 3,0 kg/m²
- bei 10/20 mm Rundbogen-Zahnung: ca. 3,8 kg/m²










Rezensionen
Es gibt noch keine Rezensionen.